Hallen-DM Jugend in Dortmund
Dortmund (ebk) Einen schönen Abschluss gab es für die beiden DLV-Nachwuchskader-Athletinnen des MTV Ingolstadt bei den deutschen Jugendmeisterschaften in der Leichtathletik. Nur eine Woche nach den Titelkämpfen der Erwachsenen kämpfte die Jugend U20 ebenfalls in der schmucken Dortmunder Helmut Körnig-Halle um Medaillen und Bestleistungen.
Für die MTV-Talente Leni Hanselmann und Lina Marie Burghardt, die beide noch in der Jugend U18 startberechtigt sind, galt es, sich bei der ersten DM-Teilnahme in der Halle gegen zum Teil deutlich ältere Konkurrenz durchzusetzen.
Im zweiten Vorlauf über 800 Meter war es für Leni Hallen-DM Jugendnach den ersten 400 Metern schon klar, dass sie sich unter die ersten Drei würde platzieren müssen, um das Finale zu erreichen. Im ersten Vorlauf war ein deutlich höheres Anfangstempo angeschlagen worden. Obwohl sie in der Mitte des Rennes etwas eingesperrt war, konnte sich die MTV-Läuferin mit einem kurzen Antritt in der letzten Runde etwas Raum verschaffen. In 2:20,73 Minuten schaffte sie als souveräne Dritte den Einzug in den Endlauf. Im Finale übernahm die selbstbewusste Läuferin sogleich die Führung und riss das Feld mit einer flotten ersten Runde in 32 Sekunden weit auseinander. Zum Schluss konnte Leni Hanselmann zwar den älteren Medaillenfavoritinnen nicht mehr ganz folgen, kam aber als Schnellste ihres Jahrgangs auf einen hervorragenden vierten Platz. In 2:15,70 Minuten verfehlte sie ihre erst kürzlich aufgestellte Hallenbestmarke nur knapp. Bei den im Juli in Rostock anstehenden U18-Titelkämpfen im Freien zählt die MTV-Athletin nun zum Kreis der Medaillenkandidatinnen, obwohl sie noch zum jüngeren Jahrgang ihrer Altersklasse zählt.
Unter Wert musste sich Lina Marie Burghardt im Hochsprung verkaufen. Die noch sechzehn Jahre alte MTV-Springerin begann den Wettkampf mit zwei sehr sauberen Sprüngen über 1,60 und 1,64 Meter, verlor nach einem völlig missglückten ersten Versuch bei 1,68 Meter aber etwas den Faden. Zwar schaffte sie die 1,68 Meter dann noch im dritten Anlauf, was eine Steigerung im Vergleich zu den bayerischen Titelkämpfen bedeutete, die angepeilten 1,72 Meter erwiesen sich aber als zu hoch. Mit der gleichen Höhe wie die Achtplatzierte musste sich Lina Marie Burghardt aufgrund der beiden Fehlversuche am Ende mit Platz vierzehn begnügen. Ein kleiner Trost in Richtung Freiluftsaison bleibt aber: nur zwei U18-Jugendliche sprangen in dem Wettkampf höher als die Ingolstädterin.
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