Leni Hanselmann mit DM-Silber für U18-EM qualifiziert
Ingolstadt (ebk) Während in Mönchengladbach die beiden MTV-Talente Leni Hanselmann und Julian Burghardt bei den deutschen Jugendmeisterschaften glänzten, zeigte der Leichtathletik-Nachwuchs aus der Region bei den bayerischen U16-Titelkämpfen der Mehrkämpfer in Pfaffenhofen seine Vielseitigkeit.
Aus drei mach zwei, so lautete die Devise über 2000 Meter Hindernis bei der weiblichen Jugend U18 in Mönchengladbach. Nachdem neben der deutschen Jahresbesten Lera Miller (VfL Löningen) auch Leni Hanselmann (MTV Ingolstadt) und Emma Rohrbach (TV Bad Säckingen) die Norm für die U18-Europameisterschaften in der Slowakei bereits im Vorfeld erfüllt hatten, musste das Rennen um den DM-Titel entscheiden, an wen die beiden EM-Startplätze gehen sollten. Leni Hanselmann, die mit ihrem Titelgewinn im Vorjahr trotz eines Sturzes für eine große Überraschung gesorgt hatte, ging nach guten Trainingsleistungen recht zuversichtlich ins Rennen, das am Anfang sehr von der Taktik geprägt war. Erst 600 Meter vor Schluss ging dann die Post ab: Miller und Hanselmann verschärften das Tempo gewaltig und setzten sich immer weiter vom restlichen Feld ab. Am Schluss lagen Miller in 6:40,67 Minuten und Leni Hanselmann in 6:42,48 Minuten fast 50 Meter vor der Drittplatzierten. Die MTV-Läuferin war mit ihrer neuen persönlichen Bestzeit rund fünf Sekunden schneller als bei ihrem besten Rennen bisher. Zum neuen Hausrekord und dem Gewinn der Silbermedaille erwartet die Gymnasiastin nun auch die verdiente Nominierung für die U18-Europameisterschaften, die am 18. Juli im slowakischen Banska Bystrica beginnen werden.
Überzeugen konnte auch der zweite MTV-Teilnehmer, Zehnkämpfer Julian Burghardt, der sich für die Entscheidung im Kugelstoßen qualifiziert hatte. Schon mit dem zweiten Versuch von 15,28 Metern, der zweitbesten Weite seiner bisherigen Karriere, hatte er sich einen Platz m Endkampf gesichert. Die Weite reichte am Schluss zu einem starken sechsten Platz im Feld der Spezialisten.
Bei den bayerischen Meisterschaften in den Mehrkämpfen in Pfaffenhofen hatten vor allem die Mädchen am zweiten Tag mit Regen und kühlen Temperaturen zu kämpfen. Beim Jahrgang 2009 (W15) konnte sich Antonia Götz (MTV Ingolstadt) beim Fünfkampf (Block Wurf) gegenüber den oberbayerischen Meisterschaften in jeder Disziplin verbessern. Vor allem dank ihrer neuen persönlichen Bestzeiten über 80 Meter Hürden (13,26 Sekunden) und über 100 Meter (13,72 Sekunden) arbeitete sie sich von Platz sechzehn der Meldeliste bis auf Rang neun mit 2142 Punkten nach vorne. Beim Jahrgang 2010 waren drei Mädchen und ein Junge vom TSV Reichertshofen am Start. Die beste Platzierung ging an Christoph Stein, der im Fünfkampf (Block Wurf) mit 2205 Zählern den vierten Platz belegte. Er sammelte mit seinem Weitsprung von 5,02 Metern die meisten Punkte. Bei den Schülerinnen W14 gingen Antonia Hengl und Laura Gold ebenfalls im Blok Wurf an den Start. Hengl kam mit 2070 Punkten auf den zwölften, Gold mit 1952 Zählern auf den achtzehnten Platz. Bei beiden Starterinnen ist der Diskuswurf mit 25,03 bzw. 21,46 Meter herauszuheben. Anna Strobel , die dritte Schülerin vom TSV Reichertshofen, erzielte im Fünfkampf (Block Lauf) mit 2251 Punkten ein starkes Ergebnis, das ihr sogar Platz sechs einbrachte. Schnelle 13,59 Sekunden über 100 Meter, ein guter Weitsprung mit 4,30 Metern und starke 38,5 Meter mit dem Ball waren ihre besten Leistungen. Maria Glonegger (MTV Ingolstadt) hatte sich ebenfalls für den Block Lauf qualifiziert. Ein Sturz beim Hürdenlauf machte aber alle Hoffnungen auf eine gute Platzierung zunichte. Dank eines mutigen Laufs über 2000 Meter, den sie in 8:04,52 Minuten beendete, konnte sie sich mit 1944 Punkten immerhin noch an einigen Konkurrentinnen vorbei auf Rang zwanzig schieben.