Regionale Leichtathletik bei zahlreichen Wettkämpfen erfolgreich
Ingolstadt (ebk) An beiden Wochenenden nach Pfingsten setzten sich die Ingolstädter Leichtathleten bei zahlreichen Wettkämpfen sehr gut in Szene. Bei der internationalen Sparkassen-Gala in Regensburg und dem U18-Länderkampf in Brixen galt es auch, sich gegen internationale Konkurrenz durchzusetzen. Am ersten Juni-Wochenende standen dann das internationale Mehrkampf-Meeting in Filderstadt und die oberbayerischen Einzelmeisterschaften in Vaterstetten auf dem Programm.
In Regensburg, beim größten und am besten besetzten Meeting bayernweit, blieb U23-Junior Moritz King über 800 Meter in 1:58,95 Minuten erstmals deutlich unter der Zwei-Minuten-Schallmauer und belegte bei den Männern einen starken elften Platz. Über 3000 Meter kam Chris Göltl (beide MTV Ingolstadt) nach 9:11,44 Minuten ins Ziel, sein Vereinskamerad Martin Stier benötigte 9:44,59 Minuten. Diana Kurrer sorgte mit Platz acht bei den Frauen über 1500 Meter in 4:50,92 Minuten für eine weitere persönliche Bestzeit. Im Vorprogramm kam Sofie Nixdorf (beide MTV Ingolstadt) über 100 Meter und 200 Meter in 12,67 bzw. 25,71 Sekunden auf die Ränge elf und sechs bei den Frauen. In der Jugend U18 gab es starke 800 Meter-Rennen von drei MTV-Jugendlichen: Felix Adam in neuem Hausrekord von 2:04,29 Minuten auf Rang fünf und Anton Baar in 2:05,54 Minuten auf Rang sieben. Cosima Adam als Neunte bei der weiblichen Jugend erzielte in 2:27,61 Minuten wie ihr Bruder ebenfalls persönliche Bestzeit.
Beim Brixia-Meeting, dem europaweit größten Vergleichskampf für U18-Mannschaften, standen mit Leni Hanselmann und Julian Burghardt zwei MTV-Talente im bayerischen Team, das gegen 18 Regions-Mannschaften aus Italien, Deutschland und der Schweiz antreten musste. Hanselmann kam über 800 Meter in 2:17,76 Minuten auf Rang sieben, einen Platz besser war Julian Burghardt beim Kugelstoßen mit 14,62 Metern. Das bayerische Team belegte in der Gesamtwertung Rang neun, der Gesamtsieg ging an die Mannschaft aus der Lombardei.
Nur eine Woche später bestätigte Julian Burghardt seine gute Form beim Mehrkampf-Meeting in Filderstadt/Bernhausen, wo sich die deutsche Nachwuchselite mit internationalen Startern messen konnte. Trotz durchwachsener äußerer Bedingungen mit Wind und Regen verbesserte der MTV-Allrounder seine Bestmarke aus dem Vorjahr um mehr als 300 Punkte und stellte dabei in vielen Einzeldisziplinen neue persönliche Rekorde auf. Der erste Tag begann mit starken 11,64 Sekunden über 100 Meter gefolgt von 6,08 Metern beim Weitsprung, 14,88 Meter mit der Kugel, 1,68 Meter im Hochsprung und einer weiteren Steigerung über 400 Meter auf 53,73 Sekunden. Tag zwei startete mit 15,71 Sekunden über 110 Meter Hürden. Dann kamen 44,98 Meter mit dem Diskus, 4,00 Meter beim Stabhochsprung und mit 35,06 Meter ein Speerwurf, bei dem sich Julian Burghardt etwas unter Wert verkaufen musste. 5:13,75 Sekunden über 1500 Meter zum Abschluss brachten dann nicht nur 6291 Punkte und Platz 13 in der Endabrechnung, sondern auch eine klare Normerfüllung für die deutschen Titelkämpfe im August in Hannover.
Mit sechs Medaillen kehrten die Ingolstädter Leichtathleten von den oberbayerischen Meisterschaften in Vaterstetten zurück. Bei den Frauen kam Sofie Nixdorf (MTV Ingolstadt) über beide Sprintstrecken auf den Bronzerang. Die 100 Meter lief sie in Saisonbestzeit von 12,62 Sekunden, die 200 Meter in 25,77 Sekunden. Ebenfalls auf den Kurzstrecken war U18-Sprinterin Paula Neumeier unterwegs. Nach einem zweiten Platz über 100 Meter Hürden in 15,99 Sekunden folgte der Gewinn der Goldmedaille über 200 Meter in neuer persönlicher Bestzeit von 26,34 Sekunden. Lina Münch (DJK Ingolstadt) beendet das Rennen ebenfalls in neuem Hausrekord nach 26,73 Sekunden auf dem dritten Platz. Der einzige Podestplatz in einer technischen Disziplin ging an Ronja Pfersich im Hochsprung (U18). Mit 1,40 Meter im ersten Versuch landete der MTV-Neuzugang auf dem zweiten Platz. Knapp an einer Medaille vorbei schrammte Lukas Graßl (TSV Reichertshofen). Starke 41,74 Meter mit dem Diskus brachten ihn bei den Männern auf den vierten Rang. Rhys Herbert (MTV Ingolstadt), der noch der Jugend U20 angehört, fehlten im Hochsprung der Männer mit 1,69 Metern auf Platz fünf nur fünf Zentimeter zu Bronze.