Bayerische U23 und U16-Meisterschaften beim MTV Ingolstadt

Ingolstadt (ebk) Über 600 Athletinnen und Athleten, die knapp tausend Starts absolvierten, kämpften am vergangenen Wochenende bei den bayerischen Leichtathletik-Meisterschaften der Junioren U23 und der Jugend U16 im MTV-Stadion um die Landestitel.

Dank einer perfekten Organisation des Gastgebers um die MTV-Abteilungsführung mit Miriam Kleinhans und Martin Weinberger hatten die Teilnehmer trotz der Hitze am Samstag und dem anfänglichem Regen am Sonntag optimale Bedingungen.

Vor allem die Jugend U16 dankte es mit deutschen Jahresbestleistungen und neuen bayerischen Rekorden. Hervorzuheben sind hier die Staffelzeit der U16-Mädchen der LG Stadtwerke München mit 47,56 Sekunden über 4 x 100 Meter, der Hochsprung der erst 15 Jahre alten Eva Kalb (LG Forchheim) über 1,76 Meter und der neue bayerische Rekord bei den Jungen M14 über 3000 Meter durch Maximilian Rath (LG Stadtwerke München) in 9:11,23 Minuten. Ein phänomenales Ergebnis erzielte dazu das Team des TV Geisenfeld beim jüngeren U16-Jahrgang W14.

Mit Alea Brunec und Enea Kujath stellte der TV Geisenfeld gleich zwei dreifache Medaillengewinnerinnen. Brunec siegte mit Kugel und Speer und belegte beim Diskuswerfen den zweiten Platz. Kujath gewann Gold über 80 Meter Hürden und Silber über 100 Meter und beim Weitsprung. Dazu holten Emilia Scheffczik und Magdalena Berger einen Doppelsieg beim Stabhochsprung für die Geisenfelder Mädchen.

Von den Vereinen in und um Ingolstadt war nur ein kleines Aufgebot am Start, das mit zwei Medaillen und zahlreichen neuen persönlichen Bestleistungen aufwarten konnte. Dank eines taktisch klugen Rennens über 800 Meter der Junioren U23 holte sich Moritz King vom Gastgeber MTV Ingolstadt wie im letzten Jahr in Kitzingen die Bronzemedaille. Er ließ sich vom hohem Anfangstempo der beiden Führenden nicht beeindrucken und gewann mit einem langen Spurt das Verfolgerduell um Platz drei in Saisonbestzeit von 1:59,88 Minuten. Für den zweiten Läufer des MTV, Chris Göltl waren die 1500 Meter ungewohnt kurz, trotzdem sprang Rang sechs in neuer persönlicher Bestzeit von 4:17,19 Minuten heraus. Diskuswerfer Lukas Graßl (TSV Reichertshofen) konnte sich in der U23-Konkuerrenz zwar über einen neuen Hausrekord von 42,41 Meter freuen, auf Platz vier fehlten ihm am Ende aber nur 39 Zentimeter zur Silber- und Bronzemedaille. Florian Wanka (DJK Ingolstadt), der noch der Jugend U18 angehört, nutzte die Möglichkeit eines Starts außer Konkurrenz und erzielte über 100 Meter in 11,36 Sekunden eine neue persönliche Bestzeit, über 200 Meter erreichte er gute 23,03 Sekunden.

Elias Obermeyer, der einzige Ingolstädter Starter in der Jugend U16, erzielte im Vorlauf mit 12,23 Sekunden über 100 Meter ebenfalls neuen Hausrekord, 12,38 Sekunden reichten im Finale dann zu Platz sechs. Paula Neumeier (MTV Ingolstadt) hatte sich bei den Mädchen W15 richtig entschieden, trotz neuer persönlicher Bestzeit von 13,22 Sekunden im Vorlauf über 100 Meter auf das B-Finale zu verzichten und alles auf die 300 Meter zu setzen. Dort holte sie in 42,97 Sekunden, so schnell wie nie zuvor, mit Bronze die zweite Medaille für die Gastgeber. Lina Münch (DJK Ingolstadt; 43,86 Sekunden) belegte hier Platz sechs, Adna Handanagic (MTV Ingolstadt; 46,86 Sekunden) kam auf Rang dreizehn. Über 4 x 100 Meter kamen Obermeier und Münch zusammen mit Ariane Frey (DJK Ingolstadt) und Antonia Götz (MTV Ingolstadt) in guten 52,22 Sekunden auf Rang zehn unter 24 Staffeln. Beim jüngeren U16-Jahrgang nutzten vier Talente, die noch in der Jugend U14 startberechtigt wären, ihre erfüllten Normen, um gegen ältere Konkurrenz wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Alle vier konnten ihre Rennen mit neuen persönlichen Bestzeiten beenden: Sarah Wanka (DJK Ingolstadt) qualifizierte sich mit 13,30 Sekunden über 100 Meter fürs B-Finale und kam dort auf Rang sechs. Greta Hanselmann (DJK Ingolstadt; 2:30,31 Minuten) und die beiden Mädchen vom SV Kasing, Paulina Grabendorfer (2:34,89 Minuten) und Magdalena Binder (2:36,59 Minuten), belegten über 800 Meter die Ränge zwölf, fünfzehn und achtzehn.

Vielen Dank für die Fotos an Theo Kiefner